Kennt Ihr das auch? Man will seinen Job so gut wie möglich machen und nimmt dafür auch einiges an Ungemach auf sich. Dazu gehören so nette Dinge wie z.B. lange Fahrten per Auto oder Bahn, stundenlanges Aussitzen von oftmals überflüssigen Besprechungen, man erträgt Kollegen die man aufgrund verschiedenster Eigenheiten lieber von hinten als von vorn sieht, den lieben langen Tag hängt man auf unbequemen Bürostühlen herum…
Nur um am Ende des Tages zuhause oder im Hotel zu sitzen und sich zu fragen „Wie bekomme ich jetzt diesen verspannten Rücken wieder so hin, dass der Feierabend einigermaßen erträglich wird?“
Es war ein solcher Abend in einem Berliner Hotel, an dem ich mich entschloss eine Massage zu genießen. Yes – ich hatte es mir definitiv verdient.
Nur Sekunden nach diesem Entschluss bemühte ich bereits Google und bekam eine ansehnliche Auswahl präsentiert. Es war wirklich die volle Bandbreite dabei – von scheinbar durchaus seriösen, auf Massagen spezialisierten Seiten über Einzelanzeigen physiotherapeutischer Praxen bis hin zu selbsternannten Tantra-Meisterinnen. Letzteres erweckte in mir den Wunsch das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Mir war nach einer erotischen Entspannungsmassage !
Die überregionalen Foren wie http://www.erotische-massagen.org überflog ich nur kurz, denn da ich noch keinerlei Erotik-Erfahrungen mit Asiatinnen hatte, sollte sich genau dies heute ändern. Das Thai-Experiment war geboren.
Ich stieß recht schnell auf eine lokale Seite in Berlin mit über 80 (in Worten: achtzig) Thaimassage-Adressen (http://www.farang.de/thaimassagen.html) und meine Wahl fiel schließlich auf Siri-Thaimassagen. Nicht weil die Homepage besonders ansprechend war, sondern einfach weil’s nur 5 Minuten Fußweg dorthin waren.
Nach kurzem Fußmarsch fand ich mich vor einer zum Bürohaus umgebauten, renovierungsbedürftigen Gründerzeit-Villa wieder und ging ins 1. OG wo mir nach kurzem Klingeln eine kleine etwas pummelige Thai-Dame die Tür öffnete und mich in sehr gebrochenem Deutsch herein bat. Sie gab mir zu verstehen, dass sie heute die einzige verfügbare Masseurin sei (was glatt gelogen war, denn aus einem anderen Raum drangen mehrere weibliche Stimmen) und führte mich in ein kleines, leicht abgedunkeltes aber sauberes Zimmer mit Futon, Räucherstäbchen und asiatischer Deko. Über die Preise hatte ich mich bereits vorab auf der Homepage informiert und buchte direkt die 60-minütige klassische Thaimassage für 45 Euro. Sie bat mich mich auszuziehen, bot mir einen Tee an und ging um sich kurz frisch zu machen.
… und dann ging es los.
Ich nehme das Ergebnis schon mal vorweg: Die Massage war wirklich gut und offenkundig hatte die Dame ihr Handwerk tatsächlich gelernt. Allerdings blieb das Thema Erotik nur unwesentlich über der Null-Linie, was u.a. daran lag, dass die Lady sich beharrlich weigerte die Hüllen auch nur ansatzweise fallen zu lassen. Aber gehen wir einfach der Reihe nach vor, denn vielleicht interessiert es den ein oder anderen wie eine Thai-Massage im Detail abläuft.
Nach einer sehr angenehmen Waschung mit feuchten, heißen Tüchern lag ich auf dem Bauch und es wurde an den Füssen beginnend Richtung Schultern massiert, ausgestrichen, sanft gedehnt (es sind Yoga-Elemente in der traditionellen Thaimassage enthalten) und manchmal auch etwas kräftiger geknetet. Nach etwa der Halbzeit sollte ich mich umdrehen und das Ganze wurde – nun auf dem Rücken liegend – wiederholt. Mein bestes Stück wurde dabei gekonnt umgangen. Ich dachte schon es passiert gar nichts mehr, als sie plötzlich fragte „da auch Massage?“ und auf meinen Schwanz zeigte.
Was war das denn für eine Frage!? Ja klar, sagte ich … und Du darfst auch gern mit den Lippen massieren, was sie leider vollständig ignorierte. War es meine freche Ansage oder gehörte es zum Programm? Ich weiß es nicht. Jedenfalls erlebte ich einen vollkommen lustlosen und obendrein sehr zügig und flott vorgetragenen Handjob (im Massage-Fachjargon auch gern “Handentspannung” genannt), der zwar seine Wirkung schlussendlich nicht verfehlte aber meinen Vorstellungen irgendwie so gar nicht entsprach. Nach rund einer Stunde incl. einer weiteren, abschließenden Waschung mit warmen feuchten Tüchern ging ich (zugegebenermaßen entspannt, aber doch unbefriedigt) zurück ins Hotel.
Nun ist der Mann an sich (und ich im Besonderen) relativ dickköpfig. Soll heißen, dass ich eine Woche später wieder in Berlin war und beschloss das Thema „Thaimassage“ noch einmal genauer zu beleuchten. Ich hätte das sicher auch zuhause in Hamburg tun können, aber irgendwie reizte es mich es in Berlin zu tun. Gesagt – getan .. diesmal ging es zu Porn’s Thaimassage. Hier konnte doch nichts schief gehen … nicht bei DEM Namen !! Der geneigte Leser wird bereits ahnen, dass auch hier zwischen Annahme und Realität eine kleine Lücke klaffte.
Durch das Erotik-Desaster bei Siri in der Woche zuvor etwas schlauer geworden, fragte ich bei Porn direkt nach wie Sie sich denn den erotischen Teil der Massage so vorstellt. Sie sagte „mussu 10 Euro noch gebe dann mache schöön französisch und kuschel bischen“. Na – das hörte sich doch schon gut an und da Porn für die reine Massage 40 Euro haben wollte, waren es mit den +10 Erotik-Euronen insgesamt nur fünf mehr als bei Siri und insgesamt immer noch erstaunlich günstig für meine Begriffe.
Prinzipiell lief ein ähnliches Massageprogramm ab wie ich es nun schon kannte, allerdings deutlich weniger gekonnt und zum Teil sogar potentiell gefährlich. Wenn ich nicht eingegriffen hätte und an einigen Stellen (zB am Hals) klar nein gesagt hätte, hätte sie Griffe und Techniken angewandt die besser nur ein ausgebildeter Chiropraktiker ausführen sollte. Ich würde sagen, dass diese Massage insgesamt nicht einmal mittelmäßig war … aber …. der dann folgende Teil entschädigte wirklich.
Porn läutete diesen Teil mit einem sanften Griff an meine Kronjuwelen ein und meinte „so – du jetzt bist wohl schon geiler Bock – ja?“. Dann schob sie sich das Kleid von den Schultern, ließ es auf den Boden fallen und kuschelte sich splitternackt an und auf mich. Trotz ihren sicher schon 45+ Jahren hatte sie eine sehr weiche Haut, erstaunlich feste Brüste, die der Schwerkraft noch nicht übermässig zum Opfer gefallen waren … und … einen 3-Tage-Bart im Schritt 🙂
Letzteres störte mich nicht, da es ja nicht zum Fick kommen sollte. Nach Austausch einiger Streicheleinheiten und meinerseits immer neugieriger werdenden Fingern rutschte sie dann langsam nach unten um sich über meinen Schwanz her zu machen – und ich muss sagen, dass Porn mir einen Blowjob verpasste, der seither definitiv unter meinen persönlichen Top-10 rangiert.
Kein Gummi störte den Genuss, sie lutschte ausdauernd und offenkundig lustvoll in abwechslungsreichem Tempo, verzichtete sowohl auf den sonst oft üblichen Handeinsatz als auch auf das ebenso oft übliche Gestöhne und bekam am Schluss die gesamte Ladung ins Gesicht ohne selbiges zu verziehen. Grandios … ich war eine Weile sprachlos und ruhte ein wenig während sie sich kurz frisch machte.
Als sie zurück kam legte sie sich sofort (noch immer nackt) erneut auf mich, bekuschelte mich und fragte dann ob ich noch etwas Zeit und weitere 5 Euro hätte. Nun was war wohl meine Antwort? Den Blowjob logischerweise noch sehr gut in Erinnerung und den im Trinkgeld liegenden Betrag von 5 Euro berücksichtegend, fragte ich einfach gar nicht nach was sie denn vorhätte sondern bejahte ihre Frage.
Nach einer kleinen Ewigkeit die wir wieder mit kuscheln, streicheln und netten Fingerspielen verbrachten setzte sie sich rittlings auf mich und begann eine kleine französische Schlittenfahrt. Hier störte der 3-Tage-Bart nun doch erheblich, aber da sie sich nach wenigen Minuten etwas zurecht rückte und sich über meinen Schwanz beugte um ihm mündlich eine zweite Ladung zu entlocken, fiel dieser kleine Minuspunkt nicht wirklich ins Gewicht. Auch die zweite orale Runde wurde von Ihr in Perfektion dargeboten und wie die erste zum sahnigen Absch(l)uss gebracht.
What a day, dachte ich. Fast zwei Stunden lang wurde ich verwöhnt und das für nur 55 Euro.
Da soll noch mal einer sagen, dass heutzutage alles teuer ist.
Mein Fazit:
Man(n) muss offenkundig mehrere Besuche in verschiedenen Thai-Studios machen um herauszufinden wo man einen Service bekommt bei dem sowohl die wirklich gut tuende Thaimassage (so sie denn gekonnt ausgeführt wird), als auch der erotische Teil „stimmt“. Die Tatsache, dass Thaimassagen mit ca. 40-50 Euro für 60 Minuten eine relativ günstige Angelegenheit sind, macht es einem dabei schon recht leicht auch den ein oder anderen Fehlgriff zu verschmerzen.
Meine Suche nach der „ultimativen Thai Massage“ ist somit noch lange nicht abgeschlossen und das wiederum hat zur Folge, dass Ihr Euch auf einen in absehbarer Zeit auf einen zweiten Teil von „Tom’s Thai-Experiment“ freuen dürft.
In der Zwischenzeit würde ich gern Berichte von Euren Massage-Erfahrungen hier lesen.
[…] Tom’s Thai-Experiment […]
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